Zirzipanen

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  • Circipanien, Zirzipanien


Die Zirzipanen waren ein ostgermanischer Stamm an der Peene. Das Wort Zirzipanen bedeutet lediglich „die rund um die Peene Siedelnden“.


Siedlungsgebiet

Die Zirzipanen siedelten zwischen Wolgast und dem Teterower See in Pommern und Mecklenburg. Ihr Stammesgebiet umfaßte die Burgwardbezirke Demmin, Dargun, Krakow am See, Sukow[1] und Altkalen. Das ist der Bereich südlich der Recknitz und Trebel und westlich des Malchiner Sees und des Kummerower Sees.

Teterow war der Zentralort des Stammes. Im 9. Jahrhundert wurde auf der Insel im Teterower See ein Burgwall aufgebaut. Er diente nicht nur als Fürstensitz, sondern auch als Hauptkultplatz und Tempelort für ein heidnische Gottheit.

Geschichte

Im 11. und 12. Jahrhundert kam das Land mehrfach unter dänische Herrschaft, zudem zogen u.a. die Abodriten und Pomoranen gegen die Zirzipanen. Der Stamm wurde nahezu vollständig ausgetilgt. Zirzipaniens westliche Gebiete kamen an das Obodritenfürstentum, während die östliche Region bei Pommern verblieb. 1147 verwüstete der Wendenkreuzzug und mehrere Dänenfeldzüge nach 1170 das Gebiet mehrmals.

Bei Behren-Lübchin befand sich eine weitere stark befestigte Inselburg aus dem 10. bis 12 Jahrhundert welche sehr wahrscheinlich in dem Bericht von Saxo Grammaticus aus dem Jahr 1171 erwähnt wurde. Die Burg wurde Ende des 12. Jahrhunderts vermutlich von den Dänen erobert.

Verweise


Einzelnachweise

  1. nördlich von Teterow