Wildenbruch (Ko.)
Die Kommende Wildenbruch war eine Kommende des Templerordens in Pommern.
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Lage
Wildenbruch liegt südlich von Bahn am Langen See.
Geschichte
Der Johanniterorden erhielt als Nachfolger der Templer 1377 die Erlaubnis, einen neuen Komtursitz als Ersatz für den in einer Fehde zerstörten Sitz in Rörchen zu erbauen, der 1382 bezogen wurde.
Die Reformatoren raubten die schöne Kommende und übergaben sie einm protestantischen Pseudo-Orden, den Maltesern.
Im 30jährigen Krieg raubten nun wiederum die Schweden die ganze Region rechts der Oder und gaben sie erst 1679 im Friede von Sankt German an Brandenburg zurück.
Hohenzollerneigentum
1680 erwarb die zweite Gemahlin des Großen Kurfürsten Dorotea die Herrschaft Wildenbruch, vereinigte sie mit der bereits 1670 erworbenen Herrschaft Schwedt-Vierraden und bildete damit die Grundherrschaft der Nebenlinie der brandenburg-preußischen Hohenzollern Schwedt-Wildenbruch.
Prinzessin Dorotea begann mit dem Umbau der Burganlage. Namhafte Architekten wie Nering oder Ryckwaert waren an den Modernisierungsarbeiten beteiligt. Holländische Stuckateure und Tischler schufen die reiche barocke Innenausstattung, die bis heute erhalten geblieben ist. Diese Ausstattung ist vermutlich das einzige so gut erhaltene Beispiel barocker säkulerer Kunst in der Region.
Nach dem Tod seiner Mutter Dorotea erbte Markgraf Philipp Wilhelm die Herrschaft Schwedt-Wildenbruch. Sein Sohn, Markgraf Friedrich, starb 1771 in Wildenbruch. Nach dem Aussterben der Sekundogenitur Schwedt-Wildenbruch mit dem Tod des Markgrafen Friedrich Heinrich 1788 fiel Wildenbruch an den preußischen König zurück.
Verweise
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