Vilmar, August Friedrich Christian

Aus Monarchieliga
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  • August Friedrich Christian Vilmar
  • * 21. November 1800 in Solz bei Bebra
  • † 30. Juli 1868 in Marburg/Lahn


August Vilmar war ein konservativer lutherischer Theologe.


Leben

Vilmar war Professor an der Universität Marburg, Gymnasiallehrer und -direktor und kurhessischer Staatsrat. Er wurde auch als Literarhistoriker bekannt.

Vilmar gehört zu den konsequentesten und klarsten gegenrevolutionären Denkern des 19. Jh. und steht auf einer Stufe mit Juan Donoso Cortes. Seine Werke sind sowohl unter politischem als auch unter theologischem Aspekt höchst aktuell und verdienen es, angemessen rezipiert zu werden. Vilmar:

„Die Demokratie führt konsequenterweise zum Kommunismus, welcher mit dem Erbe und dem Eigentum auch die Ordnung der Familie zerstören muß. Die Demokratie beruht schon auf der Zerstörung der göttlichen Ordnung, als welche die Monarchie verstanden wird.“

Kirchenrenitenz

Vilmar wurde zu einem der Anführer gegen die unter preußischer Besatzungsregierung vorgenommene Uniierung der Evangelischen Landeskirche im besetzten Kurhessen, aus der heraus sich schließlich die „Renitente Kirche ungeänderter Augsburgischer Konfession“ in Hessen verselbständigte.

Werke

  • Geschichte der deutschen Nationalliteratur. 1845

Aufsätze

  • Die christliche Kirche in ihrem Verhältnis zu Demokratie und Monarchie. 1859

Literatur

  • Der Nachlaß Vilmars wird im Hessischen Staatsarchiv Marburg (Bestand 340 Vilmar a) aufbewahrt.

Verweise