Schwedischer Krieg

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Der Schwedische Krieg war der Dritte Teil des Dreißigjährigen Krieges.


Verlauf

Zeit/Datum Krieg/Friede Infos
4. 7.1630 Landung auf Usedom Der Schwedenkönig Gustav Adolf landete mit 13.000 Mann Kerntruppen auf der Insel Usedom. Gustav Adolf wollte die Ostsee zu einem schwedischen Meer machen, verstand es aber, sein Ziel geschickt mit der angeblichen Unterstützung der "evangelischen" Glaubensbrüder in Deutschland zu tarnen.
Aug. 1630 Regensburger Kurfürstentag Auf dem Regensburger Kurfürstentag wurde die Königswahl des deutschen Prinzen vorgenommen. Die Kurfürsten übten im Gegenzug Druck aus, damit der Kaiser Wallenstein entläßt. Frankreich mit Richelieu lenkte diese Bestrebungen.
23. 1.1631 Vertrag von Bärwalde Schweden stand inzwischen weit in Brandenburg. Schweden und Frankreich vereinbaren Zusammenarbeit. Frankreich, das unter Kardinal Richelieu selbst seine Evangelischen verfolgte, versprach Gustav Adolf jährlich 400.000 Taler Hilfsgelder. Es hoffte, durch ihn den Kaiser und Deutschland zu schwächen. Diese reichsfeindliche Vereinbarung wurden von Brandenburg, Sachsen, Pommern und Mecklenburg erzwungenermaßen gedeckt.
26. 2.1631 Leipziger Konvent Sachsen versucht, die protestantischen Stände als Kriegspartei ohne Schweden zusammenzufassen.
20. 5.1631 Sturm Magdeburgs Der Kaiser konnte den Schweden vorläufig nur Tillys Heer entgegenstellen. Tilly zog zunächst gegen Magdeburg. Die schwache Verteidigung wurde überrannt und die zu Unrecht befestigte Stadt erobert.
17. 9.1631 Schlacht bei Breitenfeld Gustav Adolf ist inzwischen mit dem Sachsenfürsten verbündet. Bei der Schlacht bei Breitenfeld traf Gustav Adolf auf die kaiserlichen Truppen unter Tilly. Tilly traf unbegreiflicherweise einige Fehlentscheidungen und wurde vernichtend geschlagen. Der schwedische König dachte nun an ein nordisches Kaisertum, durch welches Deutschland auseinandergerissen worden wäre.
14. 5.1632 Schlacht bei Rain am Lech Tilly konnte auch nach Breitenfeld den Vormarsch der Schweden nach Süddeutschland nicht aufhalten. In der Schlacht bei Rain am Lech wurde er verwundet und zog sich nach Ingolstadt zurück, wo er zwei Wochen später an den Folgen seiner Verwundung starb.
Mai 1632 Walleinstein Oberbefehlshaber In dieser Situation wurde der 1630 auf dem Reichstag in Regensburg entlassenen Wallenstein erneut zum Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen ernannt. Wallenstein gelang es, Gustav Adolf am 3. September 1632 in der Schlacht an der Alten Veste Verluste beizubringen.
16.11.1632 Schlacht bei Lützen Der schwedische König verlor das Leben. Die Vormundschaft für die noch unmündige Christina von Schweden, Tochter Gustav Adolfs, übernahm Axel Oxenstierna. Dieser schloß mit den Protestanten des fränkischen, schwäbischen und rheinischen Reichskreises den Heilbronner Bund (1633–1634) und führte den Kampf weiter.
25. 2.1634 Mord Wallensteins Wallenstein sollte den Tod seines großen Gegners nicht lange überleben. Er trug sich mit großen Plänen. Die ausländischen Heere wollte er vom deutschen Boden wegfegen, den Glaubensstreit beenden, die Fürstenmacht brechen und ggf. ein neues, starkes Kaisertum errichten. Der Kaiser griff zum Mittel des Staatsverbrechens. Albrecht von Wallenstein wurde in Eger ermordet. Im selben Jahre konnten die kaiserlichen Armeen in der Schlacht bei Nördlingen den ersten wirklich großen Sieg über die Schweden unter dem bedeutenden Feldherrn Bernhard von Sachsen-Weimar erringen.
Mai 1635 Prager Frieden Die protestantischen Reichsstände mit Kursachsen, brachen im Jahre 1635 aus dem Bündnis mit Schweden aus und schlossen mit Kaiser Ferdinand II. den Prager Frieden, der die Aussetzung des Restitutionsedikts von 1629 für 40 Jahre beinhaltete. Man beschloß auch, nun gemeinsam gegen die Feinde des Reiches vorzugehen. Der Dreißigjährige Krieg hörte damit endgültig auf, ein Krieg der Konfessionen zu sein, da sich ab 1635 die protestantischen Schweden mit den katholischen Franzosen im Vertrag von Wismar verbanden, um gemeinsam die kaiserliche Macht der Habsburger einzudämmen.

Verweise


  • Schwedischer Krieg


Einzelnachweise