Schleiz

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Schleiz ist eine türingische Stadt und Herrschaft. Ihre Geschichte ist eng mit dem Fürstentum Reuß-Schleiz verbunden.


Lage

Schleiz liegt an der Wisenta, einem Nebenfluß der Thüringer Saale, auf den Hochebenen des Vogtlandes.

Geschichte

Eine seit etwa 1200 bestehende Siedlung („Altstadt“) und eine unmittelbar neben dieser Siedlung gegründete „Neustadt“ sind die Wurzeln von Schleiz. Die Neustadt beherbergte eine Burg und war von einer Stadtmauer umgeben. Altstadt und Neustadt von Schleiz waren lange Zeit völlig selbständige Orte, deren Bürger mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten versehen waren. Erst am 2. Dezember 1482 schlossen sich beide Kommunen zu einer Stadt zusammen.

Nachdem im Jahre 1475 das Schloß vollständig einem Großbrand zum Opfer gefallen war, erbauten die Herren von Gera eine neue Anlage auf den ehemaligen Grundmauern der Burg. Von 1647 bis 1848 residierten im Schloß die Grafen und späteren Fürsten Reuß-Schleiz. Diese Anlage brannte 1689 ebenfalls vollständig ab. Der alte Bergfried – Hausturm genannt – wurde ebenfalls mit den anderen Befestigungsanlagen 1689 abgetragen. Das Schloß erweiterte man im 18. Jahrhundert bis 1753 der Barockbau vollendet wurde. Im August 1721 gab Johann Sebastian Bach gemeinsam mit der hiesigen Hofkapelle Konzerte auf dem Schleizer Schloß.


Verweise