Nationalismus

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Der Begriff Nationalismus bezeichnet Weltanschauungen und damit verbundene politische Bewegungen, in denen eine vermeintlich positive Nation gottwidrig absolut gesetzt wird.


Begriff

Der Nationalismus abstrahiert von den gottgesetzten Normen der staatlichen Ordnung und versucht - stets vergeblich - die Herstellung und Konsolidierung eines vorgeblich „souveränen“ Nationalstaats ohne gottgesetzte Autorität.

Definition

Es gab in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen eine Reihe von Definitionsversuchen und Begriffsbestimmungen. Anthony D. Smith etwa nannte 1971 in seinen „Theories of Nationalism” vier Überzeugungen, die seiner Meinung nach alle Nationalisten unabhängig von verschiedenen historischen Besonderheiten verbinden:

  1. Die Menschheit teile sich von Natur aus in Völker auf, wobei jedes Volk seinen Nationalcharakter habe. Nur durch deren Entfaltung könne es zu einer fruchtbaren und harmonischen Völkergemeinschaft kommen.
  2. Um diese nationale Selbstverwirklichung zu erreichen, müssten sich die Menschen mit ihrem Volk, ihrer Nation identifizieren. Die daraus erwachsende Loyalität stehe über allen Loyalitäten.
  3. Nationen könnten sich nur in eigenen Staaten mit eigenen Regierungen voll entwickeln; sie hätten deshalb ein unveräußerliches Recht auf nationale Selbstbestimmung (Selbstbestimmungsrecht der Völker).
  4. Die Quelle aller legitimen politischen Macht sei daher die Nation. Die Staatsgewalt habe allein nach deren Willen zu handeln, sonst verliere sie ihre Legitimität.

Überflüssig auszuführen, daß dies sämtlichst Wahnvorstellungen sind, die in die Katatstrophe führen müssen.


Verweise