Nassau-Diez

Aus Monarchieliga
Wechseln zu: Navigation, Suche


Nassau-Diez war eine Linie des Hauses Nassau. Aus ihr gingen die heutigen Könige der Niederlande hervor.


Lage

Diez liegt gleich unterhalb von Limburg/Lahn an der Lahn.

Geschichte

Die Linie Nassau-Diez entstand im Jahr 1607. Im 17. Jahrhundert erwarb diese die Grafschaft Spiegelberg an der Weser. Nassau-Diez fiel durch Erbe 1711 Nassau-Hadamar zu. Es folgten 1739 Nassau-Dillenburg und 1742/43 Nassau-Siegen. Bereits 1702 war Nassau-Oranien an Nassau-Diez gekommen. Die Grafen von Nassau-Diez nannten sich daher Fürsten von Nassau-Oranien.

Damit vereinigten diese alle Linien des ottonischen Zweiges des Hauses Nassau in einer Hand. Seit 1747 waren die Fürsten Erbstatthalter der Niederlande und residierten in Den Haag. Die Stammlande verwalteten die Fürsten durch ein deutsches Kabinett. Seit 1742 existierte eine Zentralverwaltung in Dillenburg.

Alle linksrheinischen Besitzungen gingen zwischen 1795 und 1801 an Frankreich verloren. Das Haus erhielt als Entschädigung im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses unter anderem das Hochstift Fulda, Dortmund, Korvey und andere Gebiete als Fürstentum Oranien. Im Jahre 1806 gingen durch die Bildung des Rheinbundes auch diese rechtsrheinischen Gebiete verloren. Dabei fiel etwa die Grafschaft Nassau-Diez an das Herzogtum Nassau und das Großherzogtum Berg.

Im Zuge der Befreiungskriege erhielt Prinz Wilhelm von Oranien 1813 seine Besitzungen zurück, aber bereits 1815 übertrug er, nunmehr als König der Niederlande, seine deutschen Besitzungen an Preußen und erhielt im Gegenzug das Großherzogtum Luxemburg. Die Linie erlosch im Mannesstamm mit König Wilhelm III.

Verweise