Miseko II. Lambert
- "Mieszko"
- * 990
- † 10. Mai 1034
- König von 1025 - 1031
- Herzog von 1032 - 1034
Miseko Lambert entstammte dem norwegischen Adelsgeschlecht der Daglinger.
Herrschaft
Miseko war der Zweitgeborene seines Vaters und wurde von diesem unter Umgehung der Rechte seines älteren Bruders Besprim zum Herrscher bestimmt. Seine Gattin war Richenza, eine Enkelin Kaiser Ottos II. In Kämpfen mit dem deutschen König Konrad II. verlor er die Lausitz und wurde nach Böhmen verdrängt, so daß sein älterer Bruder die Regierung übernehmen konnte. Miseko vollendete die von seinem Vater begonnene Verwaltungsorganisation Polens mittels königlicher Kastellanburgen. Die königliche Politik wurde von einem Pfalzgrafen, dem Wojewoden geleitet.
Nach dem Tod seines Bruders konnte Miseko aus dem böhmischen Exil zurückkehren. Er mußte allerdings auf Geheiß des Kaisers Konrad II. auf die Königswürde verzichten und einer Dreiteilung Polens zustimmen. Neben ihm wurden sein jüngerer Bruder Otto und ein Vetter namens Dietrich als Regenten der Teilfürstentümer eingesetzt. Miseko erhielt als Tetrarch die Oberaufsicht zugewiesen. Zwar setzte er sich 1033 wieder in ganz Polen durch, starb jedoch kurz darauf.
Ehe
- Miseko II. (1025-1034) hatte die deutsche Prinzessin Richenza von Lothringen zur Frau, eine Enkelin Kaiser Ottos II. und Nichte Kaiser Ottos III..
- Der Sohn Misekos II., Kasimir Karl (1034-1058), heiratete 1038/39 Dobrogena Maria, Tochter des Warägers Wladimir I. von Kijew. Der Sohn von Kasimir Karl, Boleslaw II. der Kühne (1058-1076), heiratete 1065 Wiseslawa, Tochter des Warägers Swistoslaw.