Ludwig I. der Fromme

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  • Lebenszeit: 778 - 840
  • Herrschaftszeit: 814 - 840


Ludwig der Fromme war ein Kaiser aus dem Hause der Karolinger.


Herrschaft

Ludwig, dritter Sohn Karls des Großen aus der Ehe mit der hl. Hildegard, wurde von diesem 813 in Aachen zum Mitkaiser erhoben und vom Papst in Reims gekrönt. Von seinen Brüdern wurde er mehrmals abgesetzt bzw. gefährdet,[1] so daß seine Herrschaft zu einem fränkischen "Ehrenprimat" herabsank.

Ludwig starb auf einer Rheininsel bei Ingelheim.

Erbstreit

Um sein Erbe zu regeln, legte Ludwig zunächst fest, daß sein Sohn Lothar die volle Nachfolge antreten solle. Pippin[2] und Ludwig waren als abhängige Herrscher vorgesehen.

Nachdem aber nun seine zweite Gattin, die Welfin Judith, ihm einen weiteren Sohn Karl gebahr, stieß Ludwig diese Erbregelung um. Er übergab Aquitanien diesem jüngsten Sohn. Darüber entbrannte im Jahr 833 ein Streit. Papst Gregor IV. mußte über die Alpen reisen um eine gütliche Einigung zu bewirken.

Die Heere der Kontrahenten standen sich Ende Juni 833 auf dem Rothfeld bei Colmar tagelang gegenüber, ohne daß es zu Tätlichkeiten kam. Der Papst führte schließlich eine Einigung herbei.

Ehen

  1. 794 Irmingard von Hespengau
  2. 819 Judith

Voreheliche Kinder

  • Alpheidis,[3] * wohl 794, † an einem 23. Juli nach 852, als Witwe Äbtissin von Saint-Pierre-le-Bas in Reims
  • Arnulf, * wohl 794, † nach März/April 841, Graf von Sens

Kinder aus der Ehe mit Irmingard von Hespengau

  1. Lothar I., Kaiser
  2. Pippin I. von Aquitanien
  3. Rotrud, * wohl 800
  4. Hildegard, * wohl 802/804, † nach Oktober 841, wohl am 23. August 860, Äbtissin
  5. Ludwig der Deutsche (806–876), König des ostfränkischen Reiches

Kinder aus der Ehe mit Judith

  1. Gisela
  2. Karl II. der Kahle, König des westfränkischen Reiches, Kaiser

Verweise



Einzelnachweise

  1. So geschehen auf dem "Lügenfeld von Kolmar", welches zuvor "Rotfeld" genannt wurde.
  2. d. i. Pippin I. von Aquitanien
  3. Elpheid, Alpais