Ludwig IV. das Kind

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  • Ostfränkischer König
  • * September 893 in Altötting
  • † 24. September 911 in Frankfurt am Main


Herrschaft

Am 4. Februar 900 wurde Ludwig im Alter von sechs Jahren in der Pfalz Forchheim zum König des Ostfrankenreiches erhoben. Seine Krönung ist die älteste überlieferte ostfränkische Königskrönung. Eine sinnvolle Vormundschaftsregleung war nicht getroffen worden.

Trotz seines kindlichen Alters wurde Ludwig zum Zentrum des staatlichen Lebens. Seine einflußreichsten Berater waren Bischof Hatto von Mainz und Bischof Salomo III. von Konstanz. Unter ihrem Einfluß wurde der Kampf um die Vorherrschaft im Stammesherzogtum Franken vor dem Königsgericht gegen die fränkischen Babenberger zu Gunsten der Konradiner entschieden und Ludwigs Neffe Konrad der Jüngere zum Herzog ernannt. Gegen die Einfälle der Ungarn konnte Ludwig sich nicht behaupten, 910 wurde sein Heer auf dem Lechfeld vernichtend geschlagen.

Seine Herrschaft führte zu der nun endgültigen Trennung Ostfrankens von restlichen fränkischen Herrschaftsbereich. Ludwig war der letzte ostfränkische König aus dem Haus der Karolinger.

Ludwig starb im Alter von 18 Jahren, vermutlich in Frankfurt am Main. Mit ihm erlosch die Linie der ostfränkischen Karolinger. Die Herzöge entschieden sich nun nicht für den westfränkischen König Karl den Einfältigen, sondern wählten mit Konrad dem Jüngeren einen aus ihren eigenen Reihen zum König. Ludwig das Kind wurde im St. Emmeram in Regensburg beigesetzt, wo auch sein Vater Arnulf von Kärnten beigesetzt wurde.


Verweise