Bergen/Rügen (Kl.)
Dies ist das Kloster in Bergen/Rügen.
Lage
Das Klosters war unm. südlich der Sankt-Marien-Kirche.
Gründung des Klosters
Fürst Jaromar I. von Rügen stiftete 1193 in der Nähe des Burgwalls auf dem Rugard ein direkt an die Kirche angrenzendes Nonnenkloster, nachdem er die Kirche auf eigenem Grund und Boden aus gebrannten Steinen erbauen und durch Bischof Peter von Roskilde hatte weihen lassen. Der Baubeginn der Marien-Kirche war 1170. Als erste Nonnen wurden zwölf Benediktinerinnen aus dem Roskilder Kloster der Heiligen Jungfrau Maria aufgenommen. Auf diese Weise wurde das Kloster von Bergen als Tochtereinrichtung von Roskilde zum ersten Nonnenkloster im Fürstentum Rügen. Eine Nonnenempore wurde in Bergens Kirche erst im Verlauf der zweiten Bauphase um 1300 errichtet.
Es ist nicht belegt, zu welcher Zeit die Bergener Benediktinerinnen die Reform der Zisterzienser annahmen und ebenso wenig, ab wann das Kloster Bergen dadurch zum Zisterzienserorden gehörte. 1250 bestätigte Papst Innozenz IV. dem Kloster sowohl dessen Besitzungen, als auch die für das Kloster geltende Zisterzienserregel, die der Urkunde zufolge in Bergen schon vor dem Allgemeinen Konzil 1215 gegolten habe.
Im Jahr 1285 versprach Wizlaw II. dem Nonnenkloster zu Bergen auf Rügen die Schenkung einer Kapelle auf dem Rugard. Diese wurde 1291 fertiggestellt, von den Nonnen aber 1380 wieder abgebrochen.
== Geschichte Das Fürstentum Rügen gehörte seit der Eroberung durch die Dänen unter König Waldemar II. am 15. Juni 1168 zu Dänemark. Es war der Beginn der Christianisierung Rügens. Der letzte Ranenführer, der junge Jaromar I. ließ sich taufen, wurde erster christlicher Fürst Rügens und zugleich dänischer Lehnsträger. 1169 schloß Papst Alexander III. Rügen dem dänischen Bistum Roskilde an, dessen Bischof Absalon von Lund die Christianisierung Rügens weiter vorantrieb.
Verweise
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