Kammin (Bt.)

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Die Kathedrale des Bistums Kammin
  • Sitz: 1140-1176 in Wollin
  • verlegt nach Kammin 1176-1544
  • polnisches Bistum Stettin-Kammin 1972, Erzbistum 1992


Kathedralkirchen

  • Domkirche St. Adalbert in Wollin, 12. Jh.
  • Dom St. Johannes Evangelist, 12.-15.Jh.

Geschichte

Das Bistum Kammin wurde nach der Unterwerfung Hinterpommerns durch Heinrich den Löwen im Jahr 1175 mit Bischof Konrad I. von Salzwedel gegründet. Es war zunächst in Wollin. Zur gleichen Zeit wurde ein Domkapitel gegründet, dem Herzog Kasimir I. freie Wahl des Bischofs und der Prälaten und damit Unabhängigkeit vom Landesherren verlieh. 1188 bestätigte Papst Klemens III. die Verlegung des Bischofssitzes. Der damals begonnene, erst im 15. Jh. vollendete Dom lag im Suburbium neben der Burg und war Maria und Johannes dem Täufer geweiht, der auch Patron des Bistums wurde.

1418 wurde Herzog Bogislaw VIII. in Kammin beigesetzt. Nachdem 1535 in Pommern die Reformation eingeführt wurde, amtete der Stettiner Kanzler Bartholomäus Suawe erster evangelischer Bischof.


Die Bischöfe von Kammin

Herrschaftszeit Dauer Name Haus Infos
1140-1163 23 Adalbert von Pommern
1163-1186 23 Konrad I. von Salzwedel
1186-1191 5 Siegfried I.
1191-1219 28 Sigwin
1219-1233 14 Konrad II.
1233-1241 8 Konrad III. war Konrad II. von Salzwedel – Neffe von Bischof Konrad I.
1241-1244 3 Sedisvakanz
1244-1251 7 Wilhelm
1251-1289 38 Hermann von Gleichen 1254 geweiht
1289-1294 5 Jaromar von Rügen Sohn von Fürst Wizlaw II., starb vor der Weihe
1294-1296 2 Wizlaw vom Domkapitel gewählt, vom Papst nicht bestätigt
1296-1300 4 Petrus
1302-1317 15 Heinrich von Wacholz
1317-1324 7 Konrad IV.
1324-1330 6 Arnold von Eltz
1330-1343 13 Friedrich von Eickstedt
1343-1370 27 Johann I.
1370-1385 15 Philipp von Rehberg
1385-1386 1 Johannes II. Wilcken
1386-1394 8 Johannes III. Brunonis
1394-1398 4 Johann IV. Schlesien-Oppeln
1398-1410 12 Nikolaus von Schippenbeil
1410-1424 14 Magnus Sachsen-Lauenburg
1424-1446 22 Siegfried II. Bock
1446-1468 22 Henning Iwen
1469-1480 11 Ludwig von Eberstein regierte als gewählter Bischof (Postulat), erhielt nicht die Anerkennung des Papstes
1471-1479 8 Nikolaus von Tüngen Versetzung nach Cammin vom Papst angeordnet, blieb aber Bischof von Ermland.
1479-1482 3 Marinus de Fregeno
1482-1485 3 Angelus Geraldini war nie in Pommern, auch Bischof von Sessa Aurunca
1485-1498 13 Benedikt von Waldstein
1498-1521 23 Martin Carith
1521-1544 23 Erasmus von Manteuffel-Arnhausen

Verweise