Kammin

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Kammin ist eine Kleinstadt in Pommern.


Lage

Kammin liegt in Ostpommern am Kamminer Bodden, einer Ausbuchtung der zur Ostsee gehörenden Dievenow. Bis zur Ostsee und dem Badeort Klein Berg sind es 10 km, nach Stettin etwa 70 km. In der Umgebung der Stadt befinden sich die Badeorte Wald Dievenow, Berg Dievenow und Poberow.

Geschichte

Kammin wurde zuerst 1124 anläßlich der 1. Missionsreise von Bischof Otto von Bamberg genannt, erscheint da aber auch schon als einer der bedeutendsten One des damaligen Pommern. Es war Hauptsitz von Herzog Wartislaws I. und wichtiges Ziel Ottos von Bamberg, der sich dort drei Monate lang aufhielt. In der 2. Hälfte des 12. Jh. erwies sich Kammin in den Kämpfen mit Dänemark als besonders feste Burg. Doch mußte sich Herzog Bogislaw I. 1185 hier König Knut IV. von Dänemark unterwerfen.

Nach dem Wiener Kongreß gehörte Kammin zur preußischen Provinz Pommern und wurde 1818 Kreisstadt des Landkreises Kammin. 1848 waren im Hafen von Kammin vier Handelsschiffe beheimatet. Während des Zweiten Weltkrieges nahm Kammin Evakuierte aus Lünen auf.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kathedrale St. Johannes. Der spätromanisch/frühgotische Bau wurde 1175 begonnen und 1385 vollendet. Das Orgelgehäuse von 1669 schnitzte Michael Birgel. Die heutige Fassade in Form eines Westwerks ersetzte 1936 eine neugotische Frontturmfassade.
  • Inmitten des Marktplatzes steht das gotische Rathaus aus der Mitte des 14. Jahrhundert und ein Fachwerkhaus mit Mansarddach, ehemals Hoefs (17. Jahrhundert)
  • Wolliner Tor
  • Bischofsschloß (16. Jahrhundert)
  • Die St. Nikolauskirche aus dem 16. Jahrhundert beherbergt heute das Heimatmuseum

Gemeinde

Zur Stadt- und Landgemeinde Kammin gehören folgende 21 Schulzenämter: Benz, Büssenthin, Granzow, Gristow, Düssin, Grabow, Grambow, Görke, Jassow b. Cammin, Julianenhof, Kucklow, Polchow, Reckow, Ribbertow, Revenow, Scharchow, Stäwen, Stresow, Königsmühl, Tribsow und Fritzow.

Verweise