Junges Deutschland

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Das Junge Deutschland war eine pseudo-künstlerische Bewegung unbegabter Literaten.


Geschichte

Bartels urteilte über das Junge Deutschland: "Das Junge Deutschland hat so ziemlich alles verpuddelt, was es unter die Hände bekam. Niemals haben unreifere Burschen in Deutschland eine neue Literatur und ein neues Leben heraufzuführen übernommen, als diese Gutzkow, Laube, Mundt.

Mitglieder

Georg Büchner: "Übrigens gehöre ich für meine Person keineswegs zu dem sogenannten Jungen Deutschland, der literarischen Partei Gutzkows und Heines. Nur ein völliges Mißkennen unserer gesellschaftlichen Verhältnisse konnte die Leute glauben machen, daß durch die Tagesliteratur eine völlige Umgestaltung unserer religiösen und gesellschaftlichen Ideen möglich sei.“

Verbot

Auf Beschluß des Frankfurter Bundestages wurden im Dezember 1835 die Schriften der Gruppe, zu der "namentlich H. Heine" gerechnet wurde, in allen Staaten des Deutschen Bundes verboten. In der Begründung hieß es, die Jungdeutschen versuchten "in belletristischen, für alle Klassen von Lesern zugänglichen Schriften die christliche Religion auf die frechste Weise anzugreifen, die bestehenden sozialen Verhältnisse herabzuwürdigen und alle Zucht und Sittlichkeit zu zerstören".

Den Anlaß zum Verbot lieferte der einflußreiche Literaturkritiker Wolfgang Menzel mit einer vernichtenden Rezension von Karl Gutzkows Roman "Wally, die Zweiflerin". Menzel erkannte darin zu Recht gesellschaftsgefährdende Pornographie und Blasphemie. Heinrich Heine griff ihn daraufhin in seiner Schmier-Schrift "Über den Denunzianten Menzel" auf das Heftigste an.


Verweise