Greifswald (Fr.)

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Das Franziskanerkloster Greifswald war ein Kloster in Greifswald.


Lage

Das Kloster befand sich südöstlich des Greifswalder Marktplatzes und erstreckte sich bis zur Stadtmauer.

Geschichte

Das Kloster wurde am 29. Juni 1262 gegründet. Die Gründung des Franziskanerklosters fand zwölf Jahre nach der Verleihung des Lübischen Rechts an Greifswald durch Herzog Wartislaw III. statt. Die Klostergründung innerhalb der Stadt führte zu einer Schwächung der kirchlichen Stellung des Klosters Eldena, das das Kirchenpatronat über die drei Greifswalder Pfarrkirchen innehatte.

Entwicklung bis zur Säkularisation

Das Kloster gehörte zur Kustodie Stettin der Sächsischen Franziskanerprovinz. Nach der Einführung der Reformation in Pommern wurde das Kloster zunächst weiter geduldet. Es durfte keine neuen Mitglieder aufnehmen und die pommersche Kirchenordnung nicht unterlaufen. Den Franziskanern war gestattet, bis zu ihrem Lebensende im Kloster zu bleiben. Im Herbst 1556 wurde das Kloster auf Anordnung des Provinzials der Saxonia vom hl. Kreuz dem Rat der Stadt übergeben. Die Franziskaner behielten die Gründungsurkunden und Teile der Einrichtung. Die Stadt ließ in den Gebäuden des Klosters eine „Stadtschule“ und eine „Armenanstalt“ einrichten.

Verweise