Friedrich Wilhelm von Brandenburg
- * 16. Februar 1620 in Köln/Spree
- † 29. April 1688 in Potsdam
Inhaltsverzeichnis
Herrschaft
Friedrich Wilhelm von Brandenburg , der "Große Kurfürst", war von 1640 bis zu seinem Tode Markgraf von Brandenburg, Herzog von Preußen und Kurfürst. Seine Politik ebnete den Weg für den Aufstieg Brandenburg-Preußens. Friedrich Wilhelm herrschte länger als jeder andere in Brandenburg, nämlich volle 48 Jahre.
Friedrich Wilhelm strebte verständlicher Weise nach einer gewissen Vereinheitlichung seiner Länder. Daraus entstand der "preußische Absolutismus", da dieses Ziel letztlich nur gegen die Stände durchzusetzen war. Diese begannen zu bloßen Provinzialregierungen herabzusinken, verfügten aber noch über erheblichen Einfluß. Das Haupmachtinstrument Friedrich Wilhelms wurde der miles perpetuus, d.h. ein stehendes Heer.
Auf Druck des Kaisers erschien Friedrich Wilhelm 1641 in Warschau um den Lehnseid für das "herzogliche" Preußen abzuleisten.
Ehen
Luise Henriette von Oranien
- ∞ Luise Henriette von Oranien am 7. Dezember 1646 in Der Haag
Kinder
- 1648 - 1649: Wilhelm Heinrich
- 1655 - 1674: Karl Emil, Kurprinz von Brandenburg
- 1657 - 1713: Friedrich, Kurfürst von Brandenburg, König in Preußen
- 1664 - 1665: Amalia
- 1664: Heinrich
- 1666 - 1687: Ludwig
Dorotea Sophie von Sonderburg-Glücksburg
- ∞ Dorotea Sophie von Sonderburg-Glücksburg am 14. Juni 1668 auf Schloß Gröningen in Gröningen bei Halberstadt die verwitwete Herzogin Dorotea von Braunschweig und Lüneburg, geborene Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Tochter des Herzogs Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg und dessen Gattin Prinzessin Sophie Hedwig von Sachsen-Lauenburg.
Kurfürstin Dorotea erwarb zur Absicherung ihrer Söhne die Herrschaften Schwedt und Wildenbruch. Die Nachkommen aus dieser Ehe trugen ab 1701 die Titel Prinz in Preußen, Markgraf zu Brandenburg und wurden bis zum Erlöschen dieser Nebenlinie im Jahre 1788 gemeinhin als Markgrafen von Brandenburg-Schwedt bezeichnet. Dorotea versuchte zeitweilig erfolgreich, den Kurfürsten dazu zu bewegen, das Erbe an den brandenburgischen Stammlanden unter ihren leiblichen Söhnen aufzuteilen. Dadurch kam es zu einem über zehn Jahre andauernden Streit mit dem Kurprinzen Friedrich.
Kinder
- 1669 - 1711: Philipp Wilhelm, Statthalter des Herzogtums Magdeburg, Herr der Herrschaft Schwedt-Wildenbruch
- 1670 - 1739: Maria Amalia
- 1672 - 1731: Albrecht Friedrich, Herrenmeister des Johanniterordens zu Sonnenburg
- 1673 - 1695: Karl Philipp
- 1674 - 1748: Elisabeth Sophie
- 1675 - 1676: Dorotea
- 1677 - 1734: Christian Ludwig, Statthalter im Fürstentum Halberstadt
Verweise
Friedrich I. | Friedrich II. Eisenzahn | Friedrich III. Albrecht Achilles | Johann Cicero | Joachim Nestor | Joachim Hektor | Johann Georg | Joachim Friedrich | Johann Sigismund | Georg Wilhelm | Friedrich Wilhelm "Großer Kurfürst" |
Albrecht I. | Albrecht Friedrich | Georg Friedrich der Ältere | Joachim Friedrich | Johann Sigismund | Georg Wilhelm | Friedrich Wilhelm, der "Große Kurfürst" | Friedrich