FSSPX

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Die Fraternitas Sacerdotalis Sancti Pii X. (FSSPX) ist eine pseudo-tradtionelle, häretisch-schismatische Organisation, die von Erzbischof Marcel Lefebvre gegründet wurde. Umgangssprachlich nennt sich die deutschsprachige FSSPX mitunter selbst "Piusbruderschaft".

Gründung

Die "Priesterbruderschaft St. Pius X." wurde 1970 von Erzbischof Marcel Lefebvre ins Leben gerufen, vorgeblich um an Riten und Lehren der Kirche festzuhalten. Diese Gründung war nicht kanonisch, sondern von Anfang an illegal, d. h. schismatisch. Der pseudo-kanonische Status wurde der FSSPX 1975 durch die Vatikanum-II-Scheinkirche entzogen. Am 30. Juni 1988 fanden innerhalb der FSSPX vier Bischofsweihen statt.

Irrtümer

Die FSSPX lehrtfogende schweren Irrtümer:

  1. die Kirche könne Schlechtes anordnen und weltweit durchsetzen,
  2. der Papst könne bei Ausübung des ordentlichen Lehramts irren,
  3. man dürfe Widerstand gegen den Papst üben.

Alle drei Positionen sind als häretisch und unvereinbar mit dem katholischen Glauben zu verwerfen. Es ist deshalb für Gläubige der wahren Kirche streng verboten, die Meßzentren der FSSPX aufzusuchen.

"Schlechtes durch die Kirche"

Die Ansicht, die hl. Kirche könne Schlechtes gebieten, ist auf dem Konzil von Trient (1545-1563) ausdrücklich verurteilt worden. Dort heißt es: „Jeder, der sage, daß Zeremonien, Kleidung und die äußeren Zeichen, welche die Kirche für die Zelebration der Messe vorschreibt, der Frömmigkeit schaden statt dienen, sei ausgeschlossen.“

Entgegen dieser Feststellung behauptet die "Piusbruderschaft" ausdrücklich, die "Neue Messe" der Vatikanum-II-Scheinkirche habe irgendeine Form von Gültigkeit, sei aber zugleich schlecht und zerstöre den katholischen Glauben. Die "Piusbruderschaft" vertritt die Auffassung, auch dem Tod vom Pius XII. gebe es mit Angelo Roncalli bis Jorge Bergoglio tatsächliche Päpste. Damit lehrt sie implizit, daß Papst und Kirche Schlechtes anordnen könnten. So etwas ist mit dem katholischen Glauben unvereinbar.

"Fehlbarer Papst"

Die FSSPX lehrt ferner, der Papst könne in Verbindung mit dem Episkopat fehlen. Infolgedessen liege es am einzelnen Gläubigen, zu entscheiden, welche Lehre wahr und welche falsch sei. Doch mit jener Ansicht widerspricht die "Piusbruderschaft" offen der feierlichen Verkündigung über die päpstliche Unfehlbarkeit, die am 18. Juli 1870 im Rahmen des Vatikanischen Konzils festgestellt wurde.

Dort wurde definiert, daß eine vom Papst in Gemeinschaft mit den Bischöfen verkündete Lehre durch die Verheißungen Christi vor Irrtum bewahrt bleibe. Die "Piusbruderschaft" erkennt zumindest einen Widerspruch zwischen dem "Zweiten Vatikanischen Konzil" und der traditionellen Kirchenlehre. Dies müßte sie zum unausweichlichen Schluß führen, daß das "Zweite Vatikanum" nicht von wahren Bischöfen und einem wahren Papst stammem kann.

"Widerstandsrecht"

Der dritte schwerwiegende Irrtum der "Piusbruderschaft" besteht in der Auffassung, man dürfe sich dem Papst widersetzen. Das kann ein echter Katholik niemals tun, da ein wahrer Nachfolger Petri die universelle Jurisdiktionsgewalt besitzt. Schon Papst Bonifaz VIII. hat im Jahr 1302 in seiner berühmten Bulle Unam Sanctam erklärt, daß es für das Seelenheil notwendig ist, sich dem Papst unterzuordnen. Die "Piusbruderschaft" hingegen bestreitet hartnäckig die Lehre von der Unterordnung unter den Papst.

Erbarmungslosigkeit gegenüber Ex-Mitgliedern

Übereinstimmend wird von ehemaligen FSSPX-Priestern berichtet, daß ein Fallen in Ungnade bei den Ideologen an der FSSPX-Spitze ähnliche Konsequenzen hat wie bei der unchristlichen Sekte "Zeugen Jehovas". Die Priester der FSSPX verfügen in der Regel über keinen nennenswerten Privatbesitz, da so gut wie alles für das Leben von der Organisation gestellt wird. Wird nun ein Priester von der FSSPX ausgeschlossen, so wird ihm trotz oftmals jahrelanger Tätigkeit für die Organisation keinerlei Geld gegeben, damit er zumindest die kommenden Tage und Wochen über die Runden kommen könnte. Möglich sind derartige Akte der FSSPX-"Nächstenliebe", da die Priester keinerlei formales Arbeitsverhältnis haben. In einem besonders skandalösen Fall auf den Philippinen setzte die FSSPX im Jahr 2012 einen französischen Priester lediglich mit dem, was er am Leib trug, auf die Straße. Den Klerikern und Personen des geistlichen Lebens bei der FSSPX ist es strikt untersagt, irgendeine Form von Kontakt zu Ex-Mitgliedern zu pflegen.

Finanzielle Unregelmäßigkeiten

Ein ehemaliger FSSPX-Priester, der inzwischen rechtgläubig ist, berichtete in der Öffentlichkeit des Internet, daß es seitens der FSSPX-Distriktleitungen alter Brauch ist, die Girokonten der Priorate leerzuräumen. Vermacht beispielsweise ein wohlhabender Gläubiger sein Vermögen an ein FSSPX-Priorat, so kann niemals Sicherheit darüber bestehen, daß das Geld auch tatsächlich dort ankommt. Die jeweilige FSSPX-Distriktleitung besitzt Kontovollmachten bei allen ihr unterstehenden Prioraten. Fragt nach einer erfolgten Konto-Leerräumung einer der Priester vom betroffenen Priorat vorsichtig bei der Distriktleitung an, was denn mit dem Geld passiert ist, so sind nebulöse Ausflüchte an der Tagesordnung. Innerhalb der FSSPX haben sich die einfachen Mitglieder längst daran gewöhnt, daß Spendengelder von Gläubigen allzu oft bei einigen wenigen an der FSSPX-Spitze versickern.

Sexueller Mißbrauch

In der Vergangenheit gab es immer wieder einzelne Fälle, in denen FSSPX-Priester von weltlichen Gerichten aufgrund sexuellen Mißbrauchs von Kindern, Jugendlichen und teilweise Erwachsenen zu Haftstrafen verurteilt wurden. Eine zu Beginn des April 2022 veröffentlichte Dokumentation des US-amerikanischen Medium "Church Militant" legt nahe, daß es spätestens seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre ein System der Vertuschung und Bagatellisierung von sexuellen Mißbrauchsfällen in den Reihen der FSSPX gegeben habe. Ein beschuldigter Priester stammt aus Deutschland und ist in der FSSPX-Hierarchie direkt unterhalb des Generaloberen tätig. Der "Church Militant"-Beitrag beleuchtet insbesondere Fälle, die sich in Gabun und Neuseeland zugetragen haben sollen. Wenn jene Vorwürfe der Wahrheit entsprechen, so hätte die FSSPX auch abseits der Tatsache ihrer häretischen Ausrichtung jegliche Existenzberechtigung verloren.