Eydtkuhnen

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Eydtkuhnen ist eine Stadt im Preußenland.


Lage

Eydtkuhnen liegt am Ostrand Preußens. Eydtkuhnen liegt östlich von Königsberg, Wehlau, Insterburg, Gumbinnen und Stallupönen.


Geschichte

Die Anfänge des Ortes Eydtkuhnen gehen ins 16. Jh. zurück. Eine nationale Bedeutung gewann der Ort, als er zum Endbahnhof der Preußischen Ostbahn bestimmt wurde. Nur in Eydtkuhnen mußte man umsteigen, wenn man von Berlin nach Moskau und Sankt Petersburg reisen wollte. Ab 1896 fungierte Eydtkuhnen als Umsteigebahnhof für den Luxuszug „Nord-Express“, der die Route Sankt Petersburg–Paris befuhr. Der Bahnhof wurde nach Plänen von Friedrich August Stüler gebaut.

Im Ersten Weltkrieg wurde Eydtkuhnen von der russischen Armee willkürlich verwüstet. Nach dem Wiederaufbau der Stadt wurde Eydtkuhnen zum wichtigsten Grenzübergang zwischen Deutschland und den s.g. baltischen Staaten. Durch die Umstellung des litauischen Eisenbahnnetzes auf Normalspur waren Eydtkuhnen und der benachbarte Bahnhof Virbalis keine Spurwechselbahnhöfe mehr. Der Nord-Express fuhr allerdings nicht mehr über Eydtkuhnen, es verblieben lediglich direkte Schlafwagen von Paris nach Riga im D 1 Berlin–Eydtkuhnen. 1935 war auch die von Aachen kommende Reichsstraße 1 bis zu diesem Ort herangeführt.

Der Aufschwung endete mit dem Zweiten Weltkrieg, wobei Eydtkuhnen bei der Eroberung durch die Rote Armee abermals verwüstet wurde. Die deutsche Bevölkerung wurde ermordet.


Verweise