Erster Balkankrieg

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Kriegsbeginn

Der Krieg traf eine bereits bedauernswert geschwächte Pforte, welche gerade einen Krieg mit Italien verloren hatte. Sie war zudem durch verschiedene Aufstände in den Balkanprovinzen geschwächt.

Am 8. Oktober 1912 erklärte Montenegro dem Osmanischen Reich und am 16. Oktober das Osmanische Reich Bulgarien den Krieg. Serbien, Bulgarien, Montenegro, Griechenland kämpfen nun gegen die Pforte.

Im Londoner Frieden vom 30. Mai 1913 wich die Türkei auf ihren jetzigen Rest in Europa zurück. Der Streit um die Beute führte 1913 zum Zweiter Balkankrieg.

Verlauf

Rußland war es gelungen, Serbien und Bulgarien in ein außenpolitisches "Bündnis" zu bringen. Auch Griechenland und Montenegro waren informell mit dabei, da die Zielstellung anti-türkisch war.

Unverständlicher Weise waren die Truppen der Koalition besser ausgerüstet als die osmanischen. Die Türken waren weitestgehend modernisierungsunfähig. Hier hätte Preußen/Deutschland schon viel früher eingreifen müssen.

Kriegsende

Bei Kriegsende flüchteten hunderttausende Muselmanen von der Balkanhalbinsel Richtung Osten. Muslimische Kleidung wurde verboten, Moscheen wurden dem Verfall preisgegeben, in "Kirchen" umfunktioniert bzw. in "Kirchen" zurückgewandelt. Binnen weniger Monate endete die jahrhundertelange Osmanenherrschaft auf der Balkanhalbinsel.

Als weiteres Kriegsergebnis erklärte am 28. November 1912 Albanien seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Der Wiener Diplomatie gelang es so, Serbien von der Adria fernzuhalten.

Verweise