Dramburg (Fr.)
In Dramburg in Ostpommern war ein Franziskanerkloster.
Lage
Das Kloster lag innerhalb der Stadtmauer in der Südwestecke der Neustadt. Die Klosterstraße erinnerte später noch an dessen Existenz. Von der Anlage ist nichts mehr erhalten. Auf dem Gelände befindet sich heute die Grundschule.
Geschichte
Das Kloster gab es seit etwa 1350. Es gehörte zur Kustodie Stettin der Ordensprovinz Sachsen und lag damals in der brandenburgischen Neumark und im Bistum Kammin.
Vor 1509 übernahm das Kloster die Martinianischen Konstitutionen, die von einer gemäßigten Auslegung der Armutsgelübde stimmt waren; seit 1520 gehörte es zur martinianischen Ordensprovinz vom heiligen Johannes dem Täufer.
Das Kloster besaß geringen Landbesitz bei Dramburg und in Woltersdorf, der verpachtet wurde. Es hatte mehrere Termineien, mindestens eine davon außerhalb der Diözese Kammin.
Wahrscheinlich wurde das Kloster um 1537 rechtswidrig aufgelöst, als in der Neumark die Pseudo-Reformation eingeführt wurde. 1538 war der Franziskaner Faustinus Schliepe der erste evangelische Prediger in Dramburg. 1557 ging das Kloster in den Besitz von Joachim von Wedel über und wechselte danach mehrmals den Besitzer. 1844 wurde auf dem illegal erworbenen Gelände die Stadtschule errichtet.
Verweise
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