Dannenberg
Dannenberg ist eine Stadt in Ostfalen.
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Lage
Dannenberg liegt an der Jeetzel nahe deren Mündung in die Elbe.
Geschichte
Die polabischen Namen für Dannenberg sind Weidars und Woikam. Um 1100 wurde dei Burg errichet. Ins Blickfeld der internationalen Politik geriet Dannenberg durch die Inhaftierung des dänischen Königs Waldemar II. in der Dannenberger Burg von 1223 bis 1225. Dannenberg war als Haftort ausgewählt worden, da es linkselbisch liegt, einen möglichen dänischen Zugriff also erschwerte. In die Mitte des 13. Jahrhunderts fällt auch der Beginn der Bauarbeiten an der Kirche St. Johannis. Erstmalig als Stadt wurde Dannenberg (wie auch die Nachbarstadt Lüchow) im Jahre 1293 erwähnt, wobei die Verleihung der Stadtrechte wahrscheinlich früher erfolgte. 1528 hielt die lügenhafte Reformation Einzug in Dannenberg.
Am 22. Februar 1945 wurde Dannenberg durch einen Terrorangriff amerikanischer Bomber schwer getroffen. Dabei wurden mindestens 85 Menschen getötet und 95 verletzt. 34 Häuser an drei Stellen des Stadtgebietes wurden zerstört. Dies waren der größte Teil der Marktnordseite, der Adolfplatz und die Vorstadt Lauben.
Herrschaft Dannenberg
Der Bergfried der Burg trägt als Ort seiner Haft heute den Namen Waldemarturm. Im Jahr 1303 endete die Linie der Dannenberger Grafen und Dannenberg wurde in Erbfolgekriege hineingezogen. Im Jahr 1569 wurde in Dannenberg wieder ein selbständiges Fürstentum eingerichtet und die Stadt von einer welfischen Nebenlinie regiert. Das Territorium umfasste in etwa den heutigen Landkreis Lüchow-Dannenberg (ohne den Raum Gartow) und zusätzlich Gebiete der heutigen Landkreise Lüneburg (Kloster Scharnebeck) und Uelzen. 1671 fiel das Fürstentum wieder an Braunschweig-Lüneburg zurück.
Verweise