Damasus I.
- * um 305
- † 11. Dezember 384 in Rom
- Damasus = der Diamantene
- auch Damasius I.
- 366 bis 384
Damasus I. war Papst. Er wurde heiliggesprochen.
Leben und Pontifikat
Damasus kam vermutlich im heutigen Portugal zur Welt und wirkte in Rom an der Kirche des heiligen Märtyrers Laurentius.
Er wurde als Diakon des Papstes Liberius zum Papst gewählt. Damasus mußte sich in langwierigen Auseinandersetzungen gegen den von der Minderheit zum Gegenpapst gewählten Ursinus durchsetzen; er wurde schließlich vom heidnischen Stadtpräfekten bestätigt.
Damasus beauftragte Hieronymus mit einer neuen Bibelübersetzung ins Lateinische, woraus die so genannte Vulgata wurde. Auf ihn geht auch die Kanonbildung des NT in der heutigen Fassung zurück. In die Zeit seines Episkopats fiel die endgültige Beilegung des arianischen Streits zugunsten des Nikäischen Bekenntnisses. Er war um die Erhaltung der altchristlichen Gräber in den Katakomben bemüht. Damasus forderte den Zölibat und festigte die Vorrangstellung des Bischofs von Rom, den er als den legitimen Nachfolger des Apostels Petrus verstand.
Damasus war der Papst des Ersten Konzils von Konstantinopel, an dem er allerdings nicht teilnahm
Gedenken
11. Dezember. Er gilt als Schutzheiliger gegen Fieber.
Verweise
Markellus I. (307 - 309) | Eusebius (309 - 310) | Miltiades (310 - 314) | Silvester I. (314 - 335) | Markus (336 - 336) | Julius I. (337 - 352) | Liberius (352 - 366) | Damasus I. (366 - 384) | Sirikius (384 - 399) | Anastasius I. (399 - 401)