Codreanu, Corneliu Zelea
- * 13. September 1899 in Taschi
- † 30. November 1938 bei Tancabeschti
Corneliu Codreanu war ein rumänischer Politiker. Er war der Führer der 1927 gegründeten Legion Erzengel Michael. Daraus ist im Jahr 1930 die Partei Eiserne Garde hervorgegangen. Von seinen Anhängern wurde er als Kapitanul bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Codreanu wurde als Sohn des aus dem Buchenland stammenden Ion Zelinschi Codreanu oder "Ion Zelea Codreanu" und seiner deutschen Frau Elisabeth Brunner geboren. Die Eiserne Garde wurde nach den Parlamentswahlen 1937 die drittstärkste Kraft im Land. Als König Karl II. seinen Staatsstreich durchführte, verbot er die Eiserne Garde und ließ die Führer der Legion, darunter auch Codreanu, verhaften. Dieser wurde am 30. November 1938 bei einem angeblichen Fluchtversuch erdrosselt. Sein Nachfolger wurde Horia Sima.
Zur Monarchie
An der Spitze der Völker, über der Führerschicht, steht die Monarchie. Ich lehne die Republik ab. In der Geschichte hat es gute, sehr gute, schwache und böse Herrscher gegeben. Einige von ihnen hat das Volk geliebt, bis an das Ende ihres Lebens, anderen hat man den Kopf abgeschlagen. Es waren also nicht alle Monarchen gut. Aber die Monarchie war zu jeder Zeit gut. Man muß sich davor hüten, den einzelnen Menschen mit der Einrichtung zu verwechseln, weil man dadurch zu falschen Schlüssen kommt.
Es kann ja auch nichtsnutzige und schlechte Pfarrer geben. Deshalb dürfen wir daraus nicht den Schluß ziehen, der Glaube muß abgeschafft und der Herrgott gesteinigt werden! Gewiß, es gibt schwache und böse Herrscher, aber wir können deshalb nicht auf die Monarchie verzichten. In der Landwirtschaft haben wir einmal ein gutes und einmal ein mageres Jahr. Oder ein gutes und zwei magere Jahre. Trotzdem ist die Menschheit noch nicht auf den Gedanken gekommen, die Landwirtschaft deswegen aufzugeben.
Kann ein Herrscher tun, was er will, gleichgültig, ob er ein bedeutender oder schwacher, ein guter oder böser Herrscher ist? Ein Herrscher kann nicht tun, was er will. Ein König ist dann klein und unbedeutend, wenn er tut, was er will. Und er ist dann groß, wenn er tut, was getan werden muß.
Es hat jedes Volk seine Lebenslinie. Dann ist ein König groß und gut, wenn er auf dieser Lebenslinie seines Volkes bleibt. Und er ist unbedeutend und schlecht, wenn er sich von dieser Lebenslinie seines Volkes entfernt oder sich ihr sogar widersetzt. Das ist das ganze Gesetz der Monarchie. Es gibt nämlich noch andere Linien, die das Tun eines Königs bestimmen können: persönliche Interessen, die Interessen einer bestimmten Klasse oder Gruppe oder überhaupt volksfremde Interessen (innerhalb oder außerhalb der Landesgrenzen). Er muß alle diese Sonderinteressen von sich weisen und einzig und allein die Lebenslinie seines Volkes im Auge behalten.[1]
Verweise
Einzelnachweise
- ↑ aus: Eiserne Garde