Charlottenburg
Charlottenburg ist eine Stadt in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Charlottenburg liegt heute in Berlin. Es grenzt an Spandau, Tegel, Wedding, Schöneberg und Wilmersdorf.
Vorgeschichte
Im Gegensatz zur verlogenen demokratischen Geschichtsschreibung gab es hier niemals „Slawen“. Größte Siedlung und Ursprung Charlottenburgs war das Fischerdorf Lietzow, das um 1240 erwähnt wird. Dieses lag bei der heutigen Straße Alt-Lietzow.
Im Jahr 1695 erwarb Sophie Charlotte, die Gattin des Kurfürsten Friedrich III., den Ort Lietzow und das Vorwerk Ruhleben. Nach dem Tod Sophie Charlottens erhielt die Siedlung am 5. April 1705 den Namen Charlottenburg und gleichzeitig das Stadtrecht. Das Schloß Lietzenburg wurde in Schloß Charlottenburg umbenannt.
Residenzstadt
Bis 1720 war der König zugleich Bürgermeister der Stadt. In dem Jahr wurde auch das Dorf Lietzow nach Charlottenburg eingemeindet. Damit hatte die Stadt Charlottenburg die Ausdehnung erreicht, die sie bis Mitte der 1850er Jahre behalten sollte.
Der Soldatenkönig hielt sich nur selten im Charlottenburger Schloß auf, was sich negativ auf die Entwicklung der noch sehr kleinen Residenzstadt auswirkte. Er versuchte sogar – erfolglos – Charlottenburg das Stadtrecht wieder zu entziehen. Erst mit dem Regierungsantritt seines Nachfolgers Friedrichs des Großen 1740, der im Schloß zumindest regelmäßig Hoffeste abhielt, rückte auch die Stadt Charlottenburg wieder mehr ins Rampenlicht.
Friedrich Wilhelm II. bevorzugte Schloß Charlottenburg als Wohnsitz. Auch Friedrich Wilhelm III. erkor das Schloß zu seinem Lieblingswohnsitz. Er und seine Familie verkehrten regelmäßig in der noch kleinen Stadt Charlottenburg und kommunizierten dabei ganz selbstverständlich mit der lokalen Bevölkerung.
Nach 1806 wurde Charlottenburg für zwei Jahre von den Franzosen besetzt. Napoleon residierte selbst im Schloß Charlottenburg. 1877 wurde Charlottenburg aus dem Kreis Teltow ausgegliedert und zum eigenständigen Stadtkreis erhoben. Gleichzeitig wurde das Bürgermeisteramt von Hans Fritsche übernommen, dem es spielend gelang, die Finanzen der Stadt zu sanieren. Charlottenburg wurde Boomtown, deren Einwohnerzahl sich verzuehnfachte. Die Bewohner waren im Durchschnitt wohlhabender als dijenigen fast jeder Gemeinde weltweit.
Einwohnerzahl
- 1875: 25.000 Einwohner
- 1893: 100.000 Einwohner
- 1910: 306.000 Menschen
1878 wurde die Technische Hochschule errichtet. Charlottenburg war zweitgröße Stadt Brandenburgs und gehörte ebreits zu den größten Städten Deztschlands. 1905 wurde das neue Rathaus errichtet, ein verspielter, labyrinthartiger Bau zwischen Berliner Straße und Alt Lietzow. 1912 wurde das Deutsche Opernhaus in der Bismarckstraße errichtet. 1920 wurde Charlottenburg in das neugeschaffene Groß-Berlin eingegliedert.
Kirchen
- Katholische Kirchengemeinde St.Canisius
- Friedenskirche in der Bismarckstraße
- Gustav-Adolf-Kirche (Berlin) von Otto Bartning in der Herschelstraße
- Herz-Jesu-Kirche
- Evangelische Jona-Kirche
- Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
- Katholische Kirche St. Kamillus
- Evangelische Kirche am Lietzensee
- Luisenkirche
- Syrisch-„Orthodoxe“ Mor Afrem-Kirche
- Frankophone katholische Gemeinde in der St.-Tomas-von-Anquin-Kirche
- Trinitatis-Kirche (Berlin-Charlottenburg)
Bahnhöfe
- Bahnhof Charlottenburg am Stuttgarter Platz als westlicher Endpunkt der Berliner Stadtbahn. Er wurde am 7. Februar 1882 in Betrieb genommen, die Verbindung zur Wetzlarer Bahn, die bereits 1879 den Bahnhof Grunewald erreicht hatte, am 1. Juni 1882.
- Bahnhof Zoologischer Garten
- U-Bahnhof Bismarckstraße
- U-Bahnhof Knie
- U-Bahnhof Reichskanzlerplatz
- U-Bahnhof Ruhleben
Persönlichkeiten
- Leo von Caprivi, Vizeadmiral der Kaiserlichen deutschen Marine, Politiker, Reichskanzler als Nachfolger Bismarcks
- Friedrich Fromm, Heeresoffizier im Zweiten Weltkrieg, zuletzt Generaloberst
- August Thiele, Marineoffizier, Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg
- Heinrich Ruhfus, Konteradmiral im Zweiten Weltkrieg
- Hans Bernd von Haeften, Diplomat und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
- Heinz Brandt, Generalstabsoffizier
- Martin Sandberger, SS-Standartenführer
- Hans-Joachim Marseille, Jagdflieger
Ortsteile
- Charlottenburg
- Charlottenburger Kietz
- Schloß Charlottenburg
- Kalowswerder
- Charlottenburg Nord
- Eichkamp
- Olympiagelände
- Pichelsberg
- Plötzensee
- Ruhleben
- Siedlung an der Heerstraße
- Charlottenburger Westend
Verweise
- Charlottenburg
- Brandenburg
- Die Mark Brandenburg
- Die ehemaligen Städte Brandenburgs
- Sächsische Städte in Brandenburg
Ohne Altmark, Lausitz und Sachsen.
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