Boleslaw III. Schiefmund

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  • 1107-1138


Herrschaft

Die kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Ladislaus' Söhnen entschied der jüngere Boleslaw für sich. Er wurde von der "Druschina", der polnischen Reichsritterschaft, die etwas zu gleichen Teilen aus angestammten und aus Deutschland her assimilierten Rittern bestand, aufs Schild gehoben.

Auch nachdem sich Boleslaw durchgesetzt und sein Bruder Zbigniew mit Masowien abgefunden wurde, kam das Land nicht zur Ruhe. Zbigniew verbündete sich mit dem Kaiser, der gegen Schlesien zog, jedoch nicht obsiegte. Der nach Polen zurückgelockte Zbigniew wurde von seinem Bruder zur Strafe geblendet.

Trotz der Schwächung des Kaisers verblieb Polen jedoch im Verbunde des Imperiums. Die Kirchenorganisation wurde vorangetrieben. Kaiser Lothar III. von Supplinburg unterstütze die Aktivitäten des Bischofs Norbert von Magdeburg[1] zur Unterstellung der polnischen Kirchenorganisation unter die Hoheit Magdeburgs, die im Jahre 1133 von Papst Innozenz II. in der Bulle Sacrosancta angeordnet wurde. Diese Tendenz konnte sich jedoch keinesfalls durchsetzen, ganz im Gegensatz zu der politischen Anbindung an das Imperium, da Boleslaw auf dem Reichstag von Merseburg im August 1135 wiederum als Reichsfürst erschien und von der Jurisdiktion des Kaisers bestätigt wurde.

Vor seinem Tode teilte Boleslaw das Königreich zwischen seine vier Söhne auf. Sie erhielten Schlesien, Masowien und Kujawien, Großpolen, sowie Kleinpolen mit Sandomier. Zwar wollte Boleslaw damit das polnische Reich nicht auflösen, doch wurde diese Tendenz durch die Erbteilung begünstigt.

Ehen

  1. Zbislawa, Tochter des Kijewer Großfürsten
  2. Salomea, Tochter des schwäbischen Grafen Heinrich von Berg


Verweise

Einzelnachweise

  1. d.i. der hl. Norbert von Xanten