Belbuck (Prm.)
Das Kloster Belbuck war ein Regularkanoniker-Stift des Prämonstratenserordens
Lage
Das Kloster Belbuck ist in Hinterpommern, nahe der Stadt Treptow/Rega im Kreis Greifenberg in Pommern. Die heute nur noch archäologisch faßbare mittelalterliche Klosteranlage stand auf einem Hügel im Nordwesten Treptows am rechten Ufer der Rega, die wenige Kilometer weiter nördlich in die Ostsee mündet. In der Neuzeit befand sich an der Stelle das Dorf Belbuck.
Gesschichte
Das Kloster Belbuck war ein im späten 12. Jahrhundert gegründetes, ab 1208 auch castrum sancti Petri genanntes und bis 1534 bestehendes Regularkanoniker-Stift des Prämonstratenserordens in Hinterpommern.
Die Gründung des Klosters Belbuck erfolgte im Zusammenhang mit der im Laufe des 12. Jh. begonnenen Christianisierung Pommerns und der militärischen Expansion Dänemarks in den südlichen Ostseeraum, die auf eine Unterwerfung der pommerschen Herzöge abzielte; die Herzöge wiederum hatten Interesse daran, durch vorangegangene Kriege entvölkerte und wüst gewordene küstennahe Landstriche wieder zu besiedeln und bewirtschaften zu lassen. Die dortigen Klostergründungen des späten 12. Jh. wurden dementsprechend maßgeblich durch dänische Konvente beeinflußt.
Nach den Klöstern Grobe auf Usedom und Broda bei Neubrandenburg war Belbuck die dritte prämonstratensische Gründung in diesem Raum. Das Kloster wurde zwischen 1170 und 1180 vom pommerschen Herzog Kasimir I. gestiftet und mit Regularkanonikern aus dem prämonstratensischen Trinitatisstift im damals dänischen Lund besetzt.
Das Nonnenkloster, dessen Standort früher südlich der Wischower Kirche lag, trug den Namen Marienbusch und wurde zwischen 1235 und 1240 von Stiftsdamen aus dem Mariëngaarder Tochterstift Bethlehem bezogen. An der Stelle befand sich wegen der dort am Hang der Rega entspringenden zahlreichen Quellen lange Zeit ein Wallfahrtsort, an dem sich Gehbehinderte Heilung erhofften.
Verweise
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